Hochrangige FDP-Delegation besichtigt Motorenfabrik Hatz

Im Rahmen eines Unternehmensbesuchs informierten sich die FDP-Politiker Michael Theurer, Alexander Muthmann und Gerhard Drexler über aktuelle Industriemotorentechnologie der Motorenfabrik Hatz und die wirtschaftliche Perspektive in der Region.

Am 29. April 2019 besuchte Michael Theurer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und Vorsitzender des FDP-Landesverbands Baden-Württemberg, die Motorenfabrik Hatz in Ruhstorf. Mit Alexander Muthmann, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion Bayern sowie Gerhard Drexler, Kreisvorsitzender der FDP Freyung-Grafenau, hatten sich zwei Parteikollegen dem Besuch angeschlossen, deren politisches Engagement eng mit der Region im östlichen Niederbayern verbunden ist. Michael Theurer, zuständig für die Ressorts Wirtschaft, Arbeit und Soziales sowie Energie und Gesundheit bei der Bundes-FDP, ist seit je her Befürworter sauberer Verbrennungsmotorentechnologie; er nutzte die Gelegenheit, um sich bei Hatz über deren Entwicklungsstand zu informieren. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Vorsitzenden der Geschäftsführung bei Hatz, Bernd Krüper, der Michael Theurer bereits seit der Schulzeit persönlich kennt, und dem Hauptgesellschafter Wolfram Hatz, stellten beide die Motorenfabrik kurz vor. Im Anschluss erläuterten Bernd Krüper und Dr. Simon Thierfelder, Leiter Forschung und Entwicklung, wie das Unternehmen die aktuellen Potenziale, vor allem im Hinblick auf Motoren für Maschinen auf der „Baustelle der Zukunft“, nutzt. Thema war auch die zunehmende Elektromobilität und die Chancen, die sich aus einem höchst effizienten und klimaschonenden Dieselantrieb ergeben.

Erst im April haben die Ruhstorfer auf der Leitmesse Bauma als weltweit erstes Unternehmen eine neue Generation an Einzylindermotoren mit elektronischer Steuerung für industrielle Anwendungen vorgestellt. Mit Hilfe der so genannten Hatz E1-Technologie bilden die Motoren eine Kernkomponente bei der Einbindung und Vernetzung von Maschinen. Erstmals wird damit kleines Gerät um digitale Anwendungen sowie das Internet der Dinge ergänzt. Mit der Entwicklung eines Prototyps für Connected Services haben die Ruhstorfer eine Vision projektiert, die als künftige Lösung für die zunehmende Digitalisierung in der Baubranche enormes Potenzial verspricht. Getreu dem Motto "Hatz lässt keinen Kunden im Stich" arbeitet das Unternehmen derzeit auch an einem erweiterten Kundendienst- und Serviceprogramm. Darüber hinaus ist Hatz als Komponentenzulieferer für die Automobilbranche aufgrund der aktuell guten Marktsituation bestens ausgelastet, erläuterte Bernd Krüper: „Mit unseren Motorenkomponenten wie Pleuel und Kurbelwellen profitieren wir als Zulieferer derzeit vom Trend der Elektromobilität, da die Automobilunternehmen weniger selbst fertigen, sondern vermehrt zukaufen. Gerne auch bei uns.“ Bei einem Rundgang durch die Produktion, geführt vom operativen Geschäftsführer Wilfried Riemann konnten sich die Gäste persönlich unter anderem von der großen Bandbreite der Komponentenproduktion bei Hatz überzeugen.

Im Gespräch berichtete Bernd Krüper, dass man aufgrund des nach wie vor hohen Auftragsvolumens und der ehrgeizigen Unternehmensziele allein in den vergangenen 15 Monaten rund 250 Fach- und Führungskräfte für Hatz begeistern konnte und eingestellt habe. Das bedeute einen Zuwachs von mehr als 25 Prozent bei momentan rund 850 Mitarbeitenden nur am Standort Ruhstorf. Michael Theurer zeigte sich beeindruckt: „Es ist erfreulich zu sehen, dass sich Hatz vor dem Hintergrund des Hauptstandorts in einer eher ländlich geprägten Region wie dem Passauer Land und vermeintlich schwierigen Zeiten für Verbrennungsmotoren so weiterentwickeln konnte. Sie scheinen die Herausforderungen der Zeit erfolgreich zu meistern.“