Zukunftsausrichtung von Hatz in turbulenten Zeiten

Die Weichen für die Zukunftsfähigkeit von Hatz sind längst gestellt. Die technologische Weiterentwicklung rückt wieder verstärkt in den Mittelpunkt: Ein verändertes Top-Management und eine neue Führung für Forschung und Entwicklung sind die Konsequenzen. Die Digitalisierung wird zunehmend greifbar. Die Auswirkungen von Corona haben aber – wie bei vielen Maschinenbauern – ihre Spuren hinterlassen und sorgen weiterhin für Herausforderungen.

Im vergangenen Jahr brachen die Umsätze der international agierenden Hatz Gruppe Corona-bedingt um rund ein Viertel ein. Das Vorjahr konnte der Motorenhersteller noch mit einem Rekordumsatz von über 200 Million Euro abschließen – aber mit erheblichem Verbesserungspotenzial beim Gewinn. „Dank der Flexibilität und dem Beitrag aller Mitarbeitenden, aber auch durch die Unterstützung von außerhalb unseres Unternehmens gelingt es uns bis jetzt vergleichsweise gut, durch die angespannte Situation zu manövrieren“, zeigt sich Bernd Krüper, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hatz, überzeugt. „Die nächsten Monate werden uns aber weiterhin massiv fordern.“

Der Auftragseingang ist ordentlich, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau im Vergleich zur Zeit vor den Einflüssen durch Corona. Das macht Mut. Der Beschaffungsmarkt ist dagegen nahezu leergefegt. Obendrein kommen Zulieferer weltweit immer wieder ins Straucheln. Unterm Strich ist die Nachfrage bei Hatz größer als der Absatz, den die Lieferketten derzeit zulassen. Das Unternehmen steuert daher weiterhin auf Sicht.

Unabhängig davon hat Hatz seine Zukunft fest im Blick und bereits vor mehreren Monaten einen Transformationsprozess in Gang gesetzt. Der Motorenhersteller will seine Führungsrolle im Markt als Anbieter von Premiumtechnologien stärken und ausbauen. Der gute Ruf der Marke Hatz soll weitergeführt und die damit verbundenen Qualitätserwartungen der Maschinenhersteller und -betreiber bedient werden. „Nur so kann es uns gelingen, am Hochlohnstandort Deutschland weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben,“ bekräftigt Bernd Krüper. Verbrennungsmotoren für industrielle Maschinen werden die nächsten Jahre noch das Kerngeschäft bleiben. Die Angebote werden umfassend mit digitalen Produkten und Dienstleistungen erweitert.

Verschiedene Digitalisierungsprojekte rund um vernetzte Motoren, Onlinehandel von Ersatzteilen und Weblösungen im Kundenservice nehmen wahrnehmbare Formen an. Für die meisten erforderlichen Stellen konnten Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Bereichen innerhalb des Unternehmens begeistert werden. „Das ist schon etwas Besonderes“, freut sich Bernd Krüper. „Diese Kolleginnen und Kollegen leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung ihrer Beschäftigung. Und, wir sichern gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens, aber auch nachhaltige und hochqualifizierte Arbeitsplätze am Standort Ruhstorf.“

Hatz legt auf der Entwicklungsseite für die nächsten Jahre klar den Fokus auf Themen wie alternative Kraftstoffe, Hybridisierung und elektrische Antriebe. Das zeigt auch die Nachfolge für die Leitung der Forschung und Entwicklung. Für die Position konnte Dr. Sebastian Wohlgemuth gewonnen werden. Der Ingenieur für Fahrzeug- und Motorentechnik kam im Dezember 2020 von Audi Motorsport zu Hatz. „Er ist ein ausgewiesener Experte zum Thema Verbrennungsmotoren und bringt darüber hinaus tiefgreifende Erfahrung in der Entwicklung von Elektroantrieben mit an die Rott“ verdeutlicht sein Vorgänger Dr.-Ing. Simon Thierfelder.

Er wiederum wechselte bereits im Juli 2020 als technischer Geschäftsführer ins Top-Management von Hatz. Zuvor verantwortete der Maschinenbauingenieur rund dreieinhalb Jahre die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Motorenherstellers. „Ich freue mich sehr, dass wir unseren äußerst kompetenten Entwicklungsleiter und langjährigen Kollegen Simon Thierfelder für diese anspruchsvolle Aufgabe gewinnen konnten“, sagt Bernd Krüper.

Die Aufgabestellung für alle ist klar: Das Unternehmen für die Zukunft ausrichten, dem neuen Umsatzniveau anpassen und die Profitabilität steigern. Um dabei einen überproportionalen Personalabbau vermeiden zu können, laufen derzeit Verhandlungen zwischen Betriebsrat, IG Metall und der Geschäftsführung von Hatz. Gemeinsam wollen sie die aktuellen Herausforderungen erfolgreich meistern und darüber hinaus die Zukunft des Unternehmens sichern.

Stephan Gritsch

Stephan Gritsch

Marketing Communications Team Leader, Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG

Elena Lechner

Elena Lechner

Corporate Communications, Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG

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Über Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG

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